Die Eisenerzgrube „Hilfe Gottes“ war seinerzeit das größte Eisenerz-Bergwerk in der Nähe von Horní Blatná (Bergstadt Platten). Die Grube wurde vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und danach noch kurz während des Ersten Weltkriegs betrieben. Das Eisen kam in der Form von Hämatit (Blutstein), der in Anhäufungen in Quarzgangart vorkam.
Ein qualitativ hochwertiges Eisenerz im Irrgang kam in Form von strahlig-faserigen Bildungen mit einer glänzenden kugeligen Oberfläche vor. Diese, bis zu 0,5 Meter große, so genannte rote Glasköpfe sind heute in vielen Museumssammlungen zu bewundern. Die besten Stücke wurden bereits am Ende des 19. Jahrhunderts vom Erz abgesondert und an Steinschleifer und Naturprodukthändler geliefert. Im geringen Maße wurde Hämatit auch zur Herstellung von Rotpigment verwendet. Die Wirtschaftlichkeit des Bergbaus konnte durch lokale Manganerzvorkommen verbessert werden.
Abb.:
1. Lage der Station
2. Die Halde der Grube Hilfe Gottes
3. Roter Glaskopf in Sammlungen des Nationalmuseums in Prag