Pferdesäuerling

Die Pferdequelle („Koňský pramen“) ist die am besten erhaltene der drei Mineralwasserquellen im Tal des Chotěnovský Baches, der den linken Nebenfluß des Amselbaches (Kosí potok) darstellt. Der Name der Quelle leitet sich von einer Legende ab, nach der während des Dreißigjährigen Krieges in den umliegenden Sümpfen ein ganzes Pferdegespann versank. Laut anderen Quellen soll der korrekte Name des Säuerlings Údolní („Tal-“) oder Chotěnovská („Chotěnov“-) sein.

Der natürliche Mineralwasseraustritt in einem Erlenwäldchen, an der Stelle ursprünglicher Wiesen, ist seit 1996 als Naturdenkmal geschützt. Interessant ist die Fläche des Schutzgebietes, die „insgesamt“ vier Quadratmeter beträgt. Der Säuerling ist in einem, etwa halben Meter tiefen, hohlen Stamm gefangen. Er wird mit einem hölzernen Dach geschützt und von der Forststraße mit einem Bohlenweg verbunden.

Die Quelle liegt an einem Hang, an den westlichen Füßen der Teplá-Hochebene. Der Abhang stellt eine wichtige tektonische Linie dar, die Marienbader Störung, die als ein wichtiger Versorgungsweg juvenilen Kohledioxyds (CO2) betrachtet ist. Erhöhte Magnesiumgehalte im Pferdesäuerling lassen vermuten, daß das geologische Umfeld aus basischen Gesteinen besteht, diesmal aus Amphiboliten des Marienbader metabasischen Komplexes.

Katastergebiet: Chotěnov

Typ nach der Zusammensetzung: nicht determiniert

Temperatur (°C): 8

Fassungsdurchmesser (cm): 60

Fassung: hohler Stamm

Tiefe (cm): 70

Gehalt CO2 (mg/l): 2200

Meereshöhe (m): 572