Alte Wege in Karlsbader Kurwälder

Der Weg Richmond - Toscana - Gejzírpark - Březová

Die Thermalquellen im Bereich der Schwemmebene des Teplá-Flusses vor dem heutigen Sanatorium Richmond sind schon vom 18. Jahrhundert bekannt. Im diesen Gebiet wird nämlich das Teplá-Tal mit der thermalwasserführenden Bruchzone wieder geschnitten. Mit Thermalwasser quellt auch eine beträchtliche Menge an Kohlendioxyd (CO2). Im späten 19. Jahrhundert wurde in der Nähe des Bades VI (heute ein Wohnhaus) einen 17 Meter tiefen Brunnen errichtet, das 21 °C warmes Mineralwasser erfaßte. Die Quelle wurde nach der österreichischen Erzherzogin Stephanie (Štěpánka) benannt. 1992 wurde hier eine 151 Meter tiefe Bohrung situiert, die eine stark mineralisierte Quelle mit der Temperatur über 60 °C erfaßte. Das Wasser wird jedoch auf ihrem Weg an die Oberfläche gekühlt und im Überlauf ist es fast kalt. Deshalb enthält das Wasser große Mengen an gelöstem Kohlendioxid und einem angenehmeren Geschmack.

Der Weg führt weiter entlang dem linken Teplá-Ufer rund um die sog. „Zauberstadt“ bis zum Gejzírpark (ursprünglich Kaiserpark). Die Gesteine in diesem Gebiet sind mit Graniten des Karlsbader Massivs repräsentiert. Vorherrschend ist der grob- bis mittelkörnig Granit (die Varietät „Jelení skok“), man kann aber seine Kontakte mit einem feinkörnigen Granit (die Varietät „Tři Kříže“) beobachten. Der Kontakt zwischen den älteren und jüngeren intrusiven Phasen verläuft in Aufschlüssen an der Tankstelle bei Gejzírpark.