„Der Granit lässt mich nicht los!“
Diesen Satz soll der Dichterfürst und Naturforscher Johan Wolfgang von Goethe laut Heinrich Vollrath (1984) zufolge an Charlotte von Stein geschrieben habe. Aufgefunden haben dieses Zitat die Autoren dieser Website bisher allerdings nicht. Tatsächlich hat sich Goethe aber immer wieder sehr intensiv mit diesem facettenrichen Gestein beschäftigt. Und dies zu einer Zeit als die Geologie als Wissenschaft noch in den Kinderschuhen steckte. Goethe studierte den Granit und seine Formem unter anderem im Harz, im Fichtelgebirge und Nordböhmen. So wird man ihm auf der hier beschriebenen GEO-Tour GRANIT auch mehrfach begegnen, aber mehr aus dem wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Blickwinkel heraus. Denn das Bild vom Granit hat sich seit Goethes Studien, jas ogar in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt.
Granit ist nicht nur Gestein! Granit steht auch für einen eigenen Landschaftscharakter mit unverwechselbaren Felsformationen. Aus ihm gehen meist karge Böden hervor, die wenn sie auch noch in den Höhen langen der Mittelgebirge beheimatet sind – den Menschen harte Arbeit abverlangen, um ertragreiche Ernten einfahren zu können. Anderseits sind mit dem Granit oft Bodenschätze verbunden, die vielen Ortenfrühen Wohlstand gebracht haben: Erze wie beispielweise das Zinn oder Lagerstätten mineralischer Rohstofe. Granit schreibt in gewissem Sinne auch Kulturgschichte regelrecht in Stein. Seit Jahrhunderten verwendet man Granit als Naturwerkstein, errichtete daraus Burgen, Kirchen, Gebäude, fasste damit Brunnen oder pflasterte mit ihm Die Straβen. Wenn auch in den vergangen Zeiten von weit gröβerer Bedeutung, spielt heute der hochtechnisierte Granitabbau und vor allem die Verwendung als Dekorstein wieder eine zunehmende Rolle. Selbst verwitter kann Granit einen hochwertigen Rohstoff liefern: das Kaolin, den unverzichtbaren Grundstoff für eine mehr al 200-jährige Porzellanindustrie.
Die grenzüberschreitentende GEO-Tour GRANIT möchte Besucherinnen und Besuchern des Bayerisch-Böhmischen Geoparks die unterschiedlichen Facetten dieses faszinierenden Gesteins näherbringen. Und damit gleichzeitig durch eine Region führen, die mit ihren Landschaften, ihrer Montanhistorie und mit den hier lebenden Menschen und ihrer Geschichte ihresgleichen sucht.
Mit den GEO-Touren im Bayerisch-Böhmischen Geopark schlagen wir Ihnen interessante, erlebbare Orte vor, an denen sich etwas Sehenswertes, vielleicht sogar Einmaliges zu einem Geo-Thema orfinden lässt. Dabei wird das Thema in allen Facetten beleuchtet. Die GEO-Touren machen keinen Routenvorschlag. Es bleibt Ihnen überlassen, in welcher Riehenfolge Sie die Orte besuchen. Und naürlich müssen Sie sich nicht alle Punkte ansehen, auch wenn sichh dies aber sicher lohnt.
Die Geo Tour Granit ist grenzüber schreitend und dabei „gespiegelt“, d. h., es gibt Informationspunkte zu den Schwerountthemen sowohl in Bayern wie in Tschechien. Nicht an allen Orten gibt es eine Schautafel, immer jedoch die Möglichkeitm sich mit die Broschüre GEO-Tour GRANIT oder mittels eines am Ort auffindbaren QR-Codes zu informieren.
Diese Websites möchten wir Sie im grenzüberschreitenden Bayerisch-Böhmisch Geopark mitnehmen auf eine Reise zu ausgewählten Lokalitäten rund und Thema Wasser. Die Region ist auβerordentlich wassereich: zahlreiche natürliche und künstliche Wasserflächen, Flussläufe, die an unzähligen Quellen ihren Anfang finden, Moore, Heil und Thermalwasser. Die Besonderheit der Region ist ihre Lage im Herzen Europas in der Position eines hydrographischen Knitenpunktesund als Teil der Europäischen Hauptwaserscheide. Von hier nehmen viele bekannte Flüsse ihren Ausgang, darunter Main, Naab, Saale, Weiβe Elster, Eger und Mies. Im Zusammenspiel mit geologisch jungen, tektonischen Kräften gestalten sie zerfurchten Gebirgslandschaften und lieblichen Nederungen.