Richardsquelle

Zum ersten Mal wird die Siedlung Königswartha bereits 973 erwähnt. Irgendwann zwischen 1242 und 1287 wurde oberhalb der Königswarter Klamm eine Grenzburg zur Mauteinnahme und Überwachung der Militär- und Handelstraße zwischen Eger und Pilsen errichtet. Im Krieg zwischen Karl IV. und Ludwig von Bayern standen die Burgherren auf der Seite von Ludwig. Deshalb wurde die Burg als „Raubhaus“ durch das Heer von Karl IV. 1347 oder 1348, offensichtlich kampflos, vernichtet. 1398 wurde die Burg wieder aufgebaut und stand bis 1648, bis sie bei der Belagerung durch die Schweden zerstört wurde. Bereits aus dem 14. und 15. Jahrhundert ist der Abbau von Eisen-, Silber- und Buntmetallerzen im Gebiet von Königswart belegt. In der Blütezeit des Zinnbergbaus im Königswald im 16. –17. Jahrhundert war Königswart eines der Bergbauzentren. Nach einer ganzen Reihe von Eigentümern gehörte der Königswarter Besitz bis zur Konfiszierung im Jahre 1945 den Metternichs. Im 19. Jahrhundert wurde Königswart auf der Grundlage seiner eisen- und kohlendioxydhaltigen Mineralquellen (Säuerlinge) zum Bad erklärt. Die Quelle „Richard“ wird in einem Schacht mit Überlauf aufgefangen, die anderen wurden zur direkten Verwendung in Bädern durch Bohrungen angezapft. In den Kureinrichtungen werden hauptsächlich Kinder mit Erkrankungen der oberen Atemwege behandelt.

Katastergebiet: Lázně Kynžvart

Typ nach der Zusammensetzung: Hydrogencarbonat-Sulfat-Calciummagnesium-Säuerling

Temperatur (°C): 9

Fassung: Brunnen

Tiefe (cm): 930

Gehalt CO2 (mg/l): 3150

Meereshöhe (m): 705