In der Vergangenheit wurde das im engen Tal des Flusses Tepl (Teplá) eingezwängte Kurzentrum von Karlsbad mehrfach von katastrophalen Überschwemmungen heimgesucht. Die Hochwässer traten vor allem nach starken Regenfällen oder als Folge plötzlichen Tauwetters im Oberlauf der Tepl auf. Durch den Bruch eines der Dämme der Teiche um das Kloster Tepl konnte es zu regelrechten Sturzfluten kommen.
Verheerende Überschwemmungen in den Jahren 1821 und vor allem 1890 führten zu der Entscheidung, einen Staudamm bei Březová (Pirkenhammer), etwa 6,5 km flussaufwärts von Tepl, zu bauen. Das gesamte Bauwerk wurde im Jahr 1936 fertiggestellt. Es entstand dabei der älteste Betonstaudamm in der Tschechischen Republik. Dieser ist 229 Meter lang und 38,6 Meter hoch. Sein Untergrund wird durch zwei Reihen an Injektionsbohrungen mit einer Gesamtlänge von 1.600 m verankert.
Die Dammkrone des Hochwasser-Rückhaltebeckens ist 8,4 Meter breit. Innerhalb des Damms gibt es zwei Inspektionsgänge. Die Straße Karlovy Vary-Bečov-Plzeň (Nr. 20) führt am See entlang und über die Dammkrone.
Der Stausee kann mehr als 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser fassen und hat in seiner größten Ausdehnung eine Fläche von über 77 Hektar. Bei normaler Befüllung wird etwa ein Viertel der vorgesehenen Kapazität genutzt. Der Březová-Stausee dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern auch der Regulierung des Wasserflusses durch Karlsbad, der Stromerzeugung sowie zu Sport- und Erholungszwecken.
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